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Presse

Christine Grubauer

Virtuose Abendklänge in der Ursulinenkirche

Zur Abendmusik in der Ursulinenkirche lud Michael Oman als Intendant und Blockflötenvirtuose dieses mal das heimische und inzwischen in Kammermusik ausgezeichnete und anerkannte Atalante Quartett (Julia Kürner, Elisabeth Eber/Violine, Thomas Koslowsky/Viola, Lisa Kürner/Violoncello) ein. Sie musizieren bereits neun Jahre zusammen, sind Mitglieder des Bruckner Orchesters und lassen sich stets von bewährten und erfahrenen Musikern für ihre kammermusikalische Arbeit beraten. In der bezaubernden Mischung von spielerisch errungenem Können und verinnerlichter gemeinsamer Empfindsamkeit eröffnete das Streichquartett op. 20/2 in C-Dur von Joseph Haydn (1732-1809) den Abend und wurde mit dem aufblühenden Höchstmaß an feingliedriger Satzkunst, in bewundernswerte Klänge und warme Farbigkeit verwandelt. Es folgte eine Uraufführung von Helmut Rogl (Jg. 1960) Concertino op. 70 für Blockflöte und Streichquintett unter der Mitwirkung von Anna-Maria Volderauer/Kontrabass und Martina Oman/Cembalo. Michael Omans Blockflötenkunst ist hier als Auftragswerk, zu einem "Griff in die Flötenlade" geworden – Alt-Tenor- und Sopranföte kamen höchst virtuos zum Einsatz, wenn es sein muss, werden zwei Flöten gleichzeitig gespielt. Das Werk Rogels ist ein Wechselspiel mit forschem Streicherklang und mit markanten Motivwiederholungen, die sich in den verschiedenen ab- und aufsteigender Bewegung mit quirligem Flötenspiel vermischen. Amüsant, locker und unterhaltsam im angenehm kühlen Kirchenraum. Als Abschluss im pausenlosen Programm gelang in gleicher Besetzung das Concertino F-Dur von Giuseppe Sammartini (1695-1750) für Blockflöte und Streicher samt Basso Continuo als besonderes Gustostück des Blockflötensolisten in drei Sätzen in brillanter Fassung zur abschließenden Aufführung. Viel Zustimmung für diese schöne Abendmusik in der Landstraßen-Kirche.


Heinz Haunold, Neues Volksblatt 24. März 2023

Atalante im Aufwind

Einen beeindruckenden Nachweis seiner künstlerischen Entwicklung lieferte am Mittwoch das Atalante Quartett im Kloster der Elisabethinen. Das kurzweilige Programm begann mit dem C-Dur Quartett op. 20 von Haydn. Witzig und geistreich, ehe das kurze Klagelied "Crisantemi" von Puccini die fein abgestimmte Klangpalette hervorkehrte. Nach gerade mal achtjähriger kontinuierlicher Arbeit ist das heimische Ensemble in der Oberliga etabliert, was internationale Preise eindrucksvoll bestätigen. Ein Genuss ebenso das Klavier-Quintett op. 44 von R. Schumann. Die junge Doris Kitzmantel, geboren in Vöcklabruck, gefiel mit ihrer vornehmen sehr flexiblen Spielart einer "Prima inter pares", ohne je dominant zu sein. Ein Höhepunkt der Trauermarsch, ehe das rasende Scherzo mit munterem Finale dem dankbaren Publikum den Beifall aus den Händen riss.


Michael Wruss, OÖ. Nachrichten 7. Februar 2023

Das Atalante Quartett ist bestens unterwegs

Feine "Sonntagsmusik im Salon" in Linz
Das Atalante Quartett, das bei der Sonntagsmusik im Salon das Publikum im Francisco Carolinum begeisterte, ist auf dem Weg ganz nach oben. Hat es sich doch beim Internationalen Eugene Ysaÿe Wettbewerb Lüttich in das Semifinale gespielt. Es spricht sein Publikum unmittelbar an und überrascht mit vielfältigen Programmen – auch an diesem Sonntag mit Haydns C-Dur-Quartett op. 20/2 in großer Bandbreite. Vom ernsten zweiten Satz bis hin zum kontrapunktisch ausgefuchsten Fugen-Finale, das dennoch scheinbar lockere Heiterkeit versprüht.
Alles das von den Atalntes - Julia Kürner und Elisabeth Eber (Violinen), Thomas Koslowsky (Viola) und Lisa Kürner (Cello) - auf den Punkt gebracht. Das gelang auch bei Schostakowitschs 8. Streichquartett op. 110, das einen Klanggesang auf das zerstörte Dresden anhebt. Da braucht es ganz andere Dimensionen der Klangvorstellung und eine unter die Haut gehende Emotionalität. Mit fast einer Minute des Schweigens verinnerlichte das Publikum das bestens zu Gehör gebrachte und fiel dann in den gebührenden Jubel ein.
Wiederum ganz anders Alexander Borodins 2. Streichquartett, das viel Gespür für die Interpretation verlangt. Vor allem für den 3. Satz "Notturno", der möglicherweise das erste Zusammentreffen mit seiner Gattin 20 Jahre davor thematisieren mag. Auf jeden Fall ein wunderbares Stück Musik - ebenso vom Atalante Quartett famos gespielt.

Fazit: Ein beredter Quartettabend allererster Güte


Paul Stepanek, Neues Volksblatt 7. Februar 2023

Brennende Leidenschaft im Salon

Großes, den "Salon" des Landesmuseums überfüllendes Interesse löste das fünfte Konzert der "Sonntagsmusik" am 5. Februar aus. Das stark aufstrebende Atalante Quartett widmete sich mit Leidenschaft und Bravour einem anspruchsvollem wie attraktiven Programm. Zunächst erklang Joseph Haydns Streichquartett in C-Dur op. 20/2, das so wie seine "Geschwister" aus "Hob.III" den experimentierfreudigen, neue Wege beschreitenden Haydn widerspiegelt. Demgemäß interpretierten die Vier (Julia Kürner, Elisabeth Eber, Violine; Thomas Koslowsky, Viola; Lisa Kürner, Violoncello) das Werk gegen das liebliche Klischee: mit kräftigem Zugriff, eine das Übliche weit überschreitende Skala der Dynamik weidlich auskostend.

Mit dem folgenden, den Kern des Abends bildenden 8. Quartett in c-Moll op. 110 von Dimitri Schostakowitsch bildete die wildbewegte, hoch emotionale Spielweise von Atalante sozusagen eine fast ideale Einheit. Den markanten Schlägen des "Allegro molto" und schier gespenstischen Tänzchen des "Allegro" entgegengesetzt, drückten die drei Largo-Sätze tiefes, leidvolles "In-sich-Kehren" aus - und dies umso eindrucksvoller, als alle fünf Sätze "attacca" gespielt wurden.

Versöhnliches Finale: Alexander Borodins 2. Streichquartett in D-Dur mit Walzermotiven im Scherzo, dem berühmten Notturno (aus dem die Kennmelodie von "Miss Amrple" eine Anleihe nahm) und eineme - siehe Haydn - packendend konträren Finale riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Die Zugabe freilich ließ diese kalmierend in besinnliches Wohlgefallen fließen: Das "Abendgebet" aus "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck begleitete die Gedanken des Heimwegs.


Christine Grubauer, Neues Volksblatt 10. November 2022

"Friedenskonzert 2022" als Zeichen in Linz

Am Dienstag wurde im Brucknerhaus Linz das 35-Jahr-Jubiläum "Friedensstadt Linz" gefeiert. Auch Solidarität und Anerkennung der Vielfalt im Zusammenleben zählen zu den friedliche Grundwerten unseres Lebens. Anlass genug, ein "Friedenskonzert 2022" zu veranstalten und dazu das junge Linzer Atalante Quartett für einen Kammermusikabend einzuladen.

Frisch und fast angriffslustig erklang zu Beginn Joseph Haydns Streichquartett in G-Dur, Hob.III op. 76 in klarer Ensemble-Disziplin, alle technischen Anforderungen wurden in schön klingende Vielfalt verwandelt.

Mit Dimitri Schostakowitschs Streichquartett Nr. 8 ("Im Gedenken an die Opfer des Faschismus und des Krieges") c-Moll, op. 110 (1960), das mit überlegenem Können bravourös auf den Instrumenten gemeistert wurde, wurden die Schauer des Krieges musikalisch gegenwärtig. Nach der Pause trug Christine Schöchl aus dem Nachlass von Autor Jad Turjman (1989-2022) Gedanken "Auf der Suche nach Frieden" vor: "Wenn ich in eine Friedensstadt käme, woran würde ich sie erkennen?"

Der passende Abschluss war mit dem von Streichquartett Nr. 1 mit dem Titel "Versöhnung", op. 11 von Ingo Ingensand gefunden. Angelehnt an die vorausgegangene Stimmung wirkte dieses Werk, das dem Atalante Quartett gewidmet ist, in verschiedenen Stilrichtungen zwischen U- und E-Musik seinem Titel entsprechend. Viel Anerkennung und Applaus.


Heinz Haunold, Neues Volksblatt 4. Juli 2022

Glänzendes Debüt bei den OÖ. Stiftskonzerten

Wieder einmal durfte man mit den OÖ. Stiftskonzerten im Sommerrefektorium des Stiftes Lambach zu Gast sein, einem Juwel was Architektur und Akustik betrifft. Gerade der intime Rahmen des etwa 200 Zuhörer fassenden Saales bietet ideale Voraussetzungen für Kammermusik, die vom immer noch jungen Atalante Quartett bei deren Debut im Rahmen der Stiftskonzerte blendend genutzt wurden.

Ein in Abfolge und Gehalt sehr stimmiges Programm beweist die stete künstlerische Entwicklung. Konsequente Arbeit am unendlichen Repertoire bringen auf ein Niveau der „Oberliga“ Hagen- und Minetti Quartett.

Zu Beginn das Opus 76 Nr. 5 von Josef Haydn mit brillanten Ecksätzen rund um das edle klangvolle Largo Cantabile. Vorzüglich die Klangbalance mit feinen Schattierungen, von der zupackenden Primaria Julia Kürner souverän geführt. Die Debüt-CD mit reinem Haydn Programm unterstreicht deren Wiener Klassik Kompetenz.

Im Zentrum des Abends das Opus 110 von Dmitri Schostakowitsch, sein 1960 entstandenes 8. Streichquartett, den „Opfern von Krieg und Faschismus“ gewidmet. Ein auch ohne den leider aktuellen Bezug unter die Haut gehendes Meisterwerk. Packend wie die Vier da klangliche Extreme riskieren, bisweilen Tempi auch überziehen, den Schönklang mal verlassend, dann im piano bis zum morendo (= ersterbend) die Palette ausreizen. Fast fratzenartig erscheinen Melodien und lassen den Komponisten selbst als Opfer zurück, wenige Jahre nach Stalins Tod. Tiefe Betroffenheit die sich in einhellige Zustimmung im vollen Saal wandelt.

Schlusspunkt das singuläre Klavierquintett op.44 von Robert Schumann. Hier war des Schwelgens kein Ende. Die 27-jährige Wiener Pianistin Mitra Kotte, mehrfach preisgekrönt, gestaltete den virtuosen Klavierpart sehr nobel und auf das Quartett fein abgestimmt. Leider auf einem dem Niveau der Stiftskonzerte nicht entsprechenden Instrument.

Umso erfreulicher da die Qualität der Werkbeschreibungen von Isabel Biederleitner. Eine Bereicherung vor und auch nach dem Konzerterlebnis.


Christine Grubauer, Neues Volksblatt 20. Juni 2022

Jung und erfrischend: das Atalante Quartett

Im Brucknerhaus gastierte am Samstag das Atalante Quartett mit Werken von Haydn und Beethoven. Aus Haydns sechs "Russischen Quartetten" wählte man zu Beginn die Nr. 4 op. 33 Hob. III. Der klassisch-locker gehandhabte Musizierstil wurde von den Vieren - Julia Kürner und Elisabeth Eber (Violine), Thomas Koslowsky (Viola), Lisa Kürner (Cello) - in einem gesellig-beschwingten Tonfall dargeboten, der mit rasant gebotener Technik und humorvoller Frische erstaunte.

Eher mit dunklem Pathos wurde Ludwig van Beethovens Streichquartett Nr. 4 in c-Moll op. 18 angespielt. Das Geflecht der melodischen Linien verdichtete sich zu dynamischen Kontrasten als ein wunderbares Frage- und Antwortspiel, das in der Quartettrunde kulminierte und mit Bravour gemeistert wurde.

Mit Haydns "Reiterquartett" in g-Moll brachte das Quartett im Largo assai, das man als eines der schönsten Adagios der Klassik bezeichnet, nochmals seine erstaunliche Klangqualität zu Gehör. Im Publikum gab es viel Zuspruch und langen Applaus für ein Zugabestück aus Humperdincks "Hänsel und Gretel": der "Abendsegen".


Paul Stepanek, Neues Volksblatt 21. Mai 2022

Minoriten Wels: Magische Kammermusik

Besonderes in vieler Hinsicht hatten die Welser Abo-Konzerte am Donnerstag „bei den Minoriten“ zu bieten: Einen Streifzug von der Klassik bis zur Moderne, durchgeführt von den beiden renommierten Streichquartetten Minetti und Atalante, die sich am Ende als Oktett präsentierten.

Das Programm war von der Opus-Zahl 20 (Haydn und Mendelssohn) dominiert, dem sich das ebenso dekadische Opus 110 von Schostakowitsch zugesellte. Doch das Wichtigste: die besondere Qualität der Interpretation. Der Abend begann mit Haydns Op. 20/2, das vom Minetti-Quartett mit Sensibilität und ausgeprägtem Sinn für feine Nuancen und Gleichwertigkeit der Stimmen gespielt wurde.

Sehr eindrucksvoll: das „gesangliche“ Cello im Adagio, die tänzerische Leichtigkeit des Scherzos samt Anspielung auf eine Drehleier und das fugierte Finale. Dazu in krassem Gegensatz: Dimitri Schostakowitschs 8. Streichquartett, das leidenschaftlich zwischen Trauer, Klage, heftigem Aufbegehren und einprägsamen Tanzmotiven pendelt. Das Atalante-Quartett konnte sich hier mit Spürsinn für Dramatik gleichwie für Transparenz der leisen Töne auszeichnen.

Den Höhepunkt des Konzerts stellte schließlich Mendelssohns Streichoktett dar, dessen vier Sätze von Melodien überquellen, ohne die übersichtliche Form zu verlassen. Die fünf Damen und drei Herren des Oktetts musizierten, als ob sie schon immer in dieser Konstellation tätig gewesen wären: elegant, dynamisch akkurat, im zarten Andante ebenso charmant wie im duftig-schwebenden Scherzo.

Nach dem krönenden Finale Presto heftiger Beifall im gut besuchten, stimmungsvollen Hauptschiff der ehemaligen Minoritenkirche.


Guido Krawinkel, CD review on Klassik.heute March 2021

...the debut CD is excellent, exquisite sound and playing culture...
...great articulation, precisely phrased, humorous impetus, with musical deepth...


Michael Wruss, OÖ Nachrichten June 2021

...with passion...
...inspires the mind, natural sounds, colourful...
...an ensemble with a unique profile...


Heinz Haunold, Neues Volksblatt June 2021

...homogeneous sound...
...virtuosity and full of joy...
...deep sound..


Magazine "Linzer Muiktheater" Jan./Febr. 2021

Interview - only on the German page


Michael Wruss, OÖ Nachtichten October 2020

...great succes for the many-sided and adventurous ensemble...


Heinz Haunold, Neues Volksblatt October 2021

...fine and warm sound with colourfulness, joy...


Christine Grubauer, Neues Volksblatt Ursulinenkirche, July 2019

...top-class music from a young quartet...on highest level
...enchanting elegance...full of expression...excellent


Peter Blaha, Sonority Interview, May 2019

Chamber music with heart and soul

...award winning quartet...a jewel in Austrias chamber music
...individual, but homogeneous...perfect harmony
...they share the love of chamber music and the pure sound of string quartet


Michael Wruss, OÖ Nachrichten Brucknerhaus, January 2019

...tonal finesse...natural liveliness...virtuous interpretation
...a mastery of playing...passionate and intensive


Balduin Sulzer, Krone Brucknerhaus, January 2019

...appealing and worth listening to...
...captivating...


Christine Grubauer, Neues Volksblatt Brucknerhaus, January 2019

...delightful harmony...
...acclaimed and cheerfully applauded...
...truly artistic statement...


Balduin Sulzer, Krone Landesgalerie Linz, November 2018

...overwhelming...highly acclaimed performance


Christine Grubauer, Neues Volksblatt Landesgalerie Linz, November 2018

...delightful harmony...music full of joy
...fascinating...full sound...wonderful homogeneity
...wild applause...
...virtuous ensemble playing...boundless enthusiasm


Helmut Atteneder, OÖ Nachrichten October 2018

...individual, but can melt into a warm, unified sound
...award winnig ensemble


Walther Neumann, Kleine Zeitung Schloss Kapfenstein, August 2018

...from another sphere...sound from a different world
...excellent homogeneity...touching

Michael Wruss, OÖ Nachrichten Saxen, August 2018

...enthused the audience...brilliant interpretation

    Gerd Kurat, Schwäbische Langenargen, August 2018

    ...great chamber music evening...great homogeneity
    ...beautiful...playful lightness...emotional expression
    ...full of suspense...
    ...great applause...

    Fred Dorfer, Krone Bad Schallerbach, August 2017

    ...played with passion, joy and great musical technique
    ...storm of enthusiasm...refreshing
    ...musical fireworks

    Matthias Wagner, Steirische Krone St. Gallen, August 2017

    ...refreshing...musical depth...furious

    Michael Wruss, OÖ Nachrichten Linz, August 2017

    ...great passion...special concert
    ...excellent interpretation...full and transparent sound
    ...unbelievable athmosphere

    Balduin Sulzer, Krone Neuhofen, October 2015

    ...great musical technique and enthusiasm...
    ...brilliant interpretation...
    ...fascinated audience...

    Prof. Johannes Meissl December 2015

    ...high musical quality and creativity...
    ...musical enthusiasm and sensitivity...
    ...quartet playing on highest level...